Kompression beim Golf
Ursprünglich war der Begriff Kompression beim Golf ein Messwert für die Qualität des Golfballs. Die Kompression bestimmte die Festigkeit der Wickelung um den Kern bei 3-Piece-Bällen. Die Spieleigenschaften des Golfballs waren besser, umso fester die Wickelung war. So waren Golfer der Meinung, dass die Kompression die Spielbarkeit und Länge des Golfballs beeinflusste. Durch die Entwicklung von hitzebeständigeren und moderneren Materialien wurde die Kompression der Golfbälle eher zu einer reinen Gefühlssache. Da die 2-Piece-Bälle mit permanent guter Qualität aufwarteten, wurde die Kompression nicht länger als Qualitätsmerkmal angesehen. Dafür steht der Begriff Kompression im heutigen Golfsport immer im Zusammenhang mit einer Zahl von 0-200. Definiert wird hier der Wert der Verformung des Golfballs, wenn ein komprimierender Druck auf ihn ausgeübt wird. Somit sagt dieser Messwert aus, wie sehr sich die Form des Golfballes unter einem konstanten Gewicht verformt. Da Golfbälle heute nur noch in Massenproduktion angefertigt werden, wird jeder Ball aufgrund dieser Messwerte eingestuft. Golfbälle, die sich nicht verformen, erhalten die Einstufung 200 und Golfbälle, die sich um mehr als 2/10 eines Inches verformen, erhalten die Einstufung 0. Alle Golfbälle, die sich weder zu stark noch gar nicht verformen, werden durch eine Zahl zwischen 0 und 200 eingestuft.