Driver

Der Driver im Schlägerset der Golfer gehört nicht selten zu den teuersten Komponenten der Sportart. Die Bezeichnung Driver für das 1 Wood datiert noch aus der Ära, als echtes Holz mit Metallbeschlägen die Golfschläger zierte. Heutige Metal Woods mit ihren Riesenvolumen am Schlägerkopf lassen ehemalige Driver gnomenhaft erscheinen. Der serienmäßige Driver hat ein Loft von 7,5 bis 13 Grad.

Die Evolution der Driver nahm ab den späten 70er Jahren einen rasanten Verlauf. Ein gewisser Gary Adams (TaylorMade Gründer) startete mit der erfolgreichen Vermarktung seiner Metal Woods und war dicht gefolgt von Callaway bei der Serienfertigung dieser damals sehr innovativen Driver. Das Schlägerkopfvolumen der Driver am Markt wuchs graduell, bis zu einem vollen Liter (1.000 cm³) an, bevor die USGA ihre Regeln diesbezüglich änderte und das maximale erlaubte Schlägerkopfvolumen auf rund 460 cm³ reglementierte. Mit Metalllegierungen wurde viel experimentiert und mit der preiswerten Serienfertigung von Graphite Shafts, also Carbonfaserschäften, erschienen branchenweit Driver einer modernen Hochleistungsgeneration.

Kaum ein Driver wird seither ohne diese Graphite Shafts in den Regalen der Fachgeschäfte angeboten. Die physikalischen Merkmale der neuen Generation an Schlägerschäften waren zu beeindruckend. Mit der Verwendung von Titanlegierungen und fortschrittlichem Schlägerkopfdesign konnten Sweet Spots erheblich vergrößert und Flugbahnen deutlich verlängert werden. Mögliche Schlägerkopfgeschwindigkeiten beim Abschlag erreichten selbst bei den unprofessionellen Spielern nun Werte, die noch vor wenigen Jahren als utopisch galten. Eine sehr optimierte Schlagfläche tat ihr Übriges. Heutige Driver sind bis in das Detail ausmaximierte Sportgeräte.