Groove

Mit Groove bezeichnet der Golfer das eingravierte Rillenmuster auf der Schlagfläche seines Schlägers. Bei gegossenen Schlägerköpfen sind die Grooves nicht selten bereits in der Gußform vorgesehen. Sehr aufwendig produzierte Schlägerköpfe haben die Grooves auch hin und wieder individuell auf die Schlagtechnik des Spielers abgestimmt, aber diese Art des Schlägerfittings ist schon sehr selten und auch extrem teuer. Die Grooves werden bei diesen Einzelanfertigungen gefräst oder graviert.

Grooves an den Golfschlägern sind wichtig. Ihre Funktion erfüllen Sie aber nur, wenn sie einwandfrei sauber sind. Grooves verleihen dem Ball beispielsweise bei den Wedges den wichtigen Backspin. Im Klartext heißt das, der Ball presst sich im Moment des Ballkontaktes an die Schlägerfläche, dank der Grooves fliegt er dann rotierend entgegen der Flugrichtung in Richtung Loch. Der Backspin hier vermeidet eine lange Rollstrecke, was oft erwünscht ist.

Die Grooves sind wirklich Gegenstand zahlreicher Patente und neuerdings sogar von USGA Regeln, welche Limitierungen bestimmter Groove Eigenschaften zum Inhalt haben. Unter anderem wird nun der Winkel der besagten Groove zur Schlägerfläche reglementiert. Der Golfer unterscheidet übrigens zwischen V-förmigen, U-förmigen und Grooves mit rechteckigem Querschnittsprofil. Während Grooves bei den Wedges und manchen Irons elementarer Faktor im Design sind, haben Driver solche Zierlinien nur aus kosmetischen Gründen. Beim Tee Shot will der Spieler so wenig Spin erreichen, wie es technisch möglich ist, daher ist der Sweet Spot bei den Drivern auch in der Regel völlig frei von Grooves.