Barkie

Von einem Barkie spricht der Golfer bei einem Lochscore, der einem Birdie entsprach, obwohl der Ball auf seinem Wege vom Tee Off zum Cup einen Baum im Gelände traf, oder diesen zumindest streifte.

Der natürliche oder gesetzte Baumbewuchs der Plätze macht einen sehr wesentlichen Teil der Charakteristik eines jeden Platzes aus. Je nach der Konfiguration stehen diese Bäume nicht nur am Saum der Fairways, sondern durchaus auch als einzelner Baum oder als Baumgruppe mittendrin. Bei einem solchen Barkie erfolgte die Deflektion des Balles von dem Baumstamm in einem günstigen Winkel. Dieser Winkel wird unter anderem von der Flugrichtung und Energie des Balles vorherbestimmt. Auch ist die jeweilige Beschaffenheit der Baumrinde dabei mit von Belang (engl. für Rinde = bark). Glatte und harte Rinden deflektieren den Ball in Winkeln, welche in erster Linie vom Einfallswinkel abhängig sind. Strukturierte, harte Baumrinden zum Beispiel, lassen den Ball in einem eher vom Zufall bestimmte Winkel abprallen. Bäume mit weicher Rindenbeschaffenheit dagegen, werden selten an Golfplätzen zur Begrünung eingesetzt, denn deren Rinde ist recht verletzlich und der Baumtyp denkbar ungeeignet für einen Golfplatz.

Der jeweilige Baumbestand ist oftmals typisch für die Region, in welcher sich der Golfplatz befindet. Olivenbäume sind beispielsweise häufig in Spanien anzutreffen, Palmen vielleicht eher in Florida oder Thailand. Bitte schonen Sie bei ihrem Spiel möglichst den Baumbestand, für den Fall dass Sie einen Baum streifen, wünschen wir ihnen eine glückliche Deflektion und möglichst doch noch einen Barkie.