Drivingrange

Unter einer Drivingrange oder Driving Range, versteht der Golfer eine ausladende Trainingsfläche, welche unabhängig von der Greenfee oder Platzreife gebucht werden kann. Auf einer Drivingrange üben Golfer ihren Schwung beim Abschlagen. Drivingranges sind in Bahnen unterteilt, jeder Trainierende bekommt eine zugeteilt. Üblich werden Übungsbälle in so genannten Trays, Körben oder eimerweise eingekauft und mit diesem Entgelt je Gebinde erwirtschaftet die Drivingrange ihre Betriebs- und Personalkosten.

Eine Drivingrange wird entweder als Teil einer Golfanlage betrieben, oder aber existiert auch als eigene Einheit. Sehr charakteristisch sind die hohen Zäune aus Maschendraht an den Flanken der Anlagen, diese sind von Weitem erkennbar. Seltener noch findet der Golfer auf den Drivingranges Flankenschutz aus dichten und hohen Baumreihen vor. Die Abschlagplätze der jeweiligen Bahnen liegen in Reihen nebeneinander, vorstellbar sind auch Abschlagreihen übereinander, an vorne komplett offenen Gebäuden. Diese Bauweise findet man in großen, dichtbesiedelten Ballungsgebieten mit überdurchschnittlicher Golferdichte vor. Eine Drivingrange hat einen enormen Platzbedarf, die Längen der Bahnen sind nicht genormt, aber unterschreiten nur selten 250 bis 300 Yards. Kürzere Anlagen weisen entsprechend höhere Umzäunungen auf, oder Netze in der Höhe über den Anlagen.

Die übenden Sportler schlagen ihre Übungsbälle alle in eine Richtung. Aus Sicherheitsgründen hat jede Bahn einen gemauerten Flankenschutz im direkten Abschlagbereich, oder eine Sicherheitsdistanz dazwischenliegend.

Zur Übung vorwiegend langer Abschläge nutzt man im Golf die sogenannte Driving Range. Auf einer Driving Range kann einseitig, oder in verschiedene Richtungen gespielt werden. Dies ist oftmals abhängig von der Größe des jeweiligen Golfplatzes. Vorschrift ist in jedem Falle, dass die Übenden grundsätzlich in eine Richtung abschlagen, um das Verletzungsrisiko zu minimieren. Bei einer Driving Range mit beidseitigem Abschlag ist zwischen den gegenläufigen Bahnen ein Mindestabstand von 300 – 350 Metern zu wahren. Eine Driving Range mit einseitiger Nutzung ist mindestens 130 – 150 Meter lang, oftmals aber bedeutend länger.

Auf der Driving Range gibt es zwei verschiedene Formen des Abschlags. Das eine sind die herkömmlichen Grasabschläge. Doch um die Eigenschaften des Fairways möglichst detailgetreu zu imitieren und die Kosten für die aufwendige Pflege des kostbaren Grüns zu senken, übt man sehr häufig auch in Form von sogenannten Mattenabschlägen. Die Abschlagsmatten bestehen aus einem speziellen Kunststoff, und ein abgewandeltes Tee ist bereits integriert. In vielen Golfclubs gibt es auf der Driving Range sogar Abschlagsplätze in kleinen Häuschen, welche die Übenden vor schlechter Witterung schützen sollen. Bei dem großen Verschleiß von Golfbällen auf der Driving Range sind die Übungsbälle in der Regel qualitativ weniger hochwertig und meist mit der Aufschrift „Range“ gekennzeichnet.

Es gibt natürliche Drivingranges mit Grasuntergrund und solche mit Kunstrasen. Geprobt werden lange Abschläge mit Drivern von Übungstees oder Gummitees, welche nicht selten von einer Maschine bestückt werden.Die freie Fläche vor den Abschlagsreihen weist üblicherweise Entfernungsmarker in unterschiedlichen Weiten auf.
Eingesammelt werden gespielte Bälle in Intervallen durch einen Spezialcart mit angebrachter Aufsammelmechanik.