Shotgun

Shotgun nennt man im Golfsport einen Turnierstart bei jede Spielergruppe von einem anderen Tee startet. Threesomes oder Foursomes warten zu einer vorbestimmten Zeit an ihrem zugewiesenen Loch an der Tee Box auf das Startsignal und spielen in der Folge nacheinander den kompletten Golfplatz durch. Das weithin hörbare Geräusch eines Schrotgewehrs (engl.: Shotgun) diente erstmals im Jahre 1956 im amerikanischen Bundesstaat Washington als Startsignal.

Der Vorteil des Shotgun-Starts ist ganz eindeutig der wesentlich kürzere Zeitbedarf bei der Ausrichtung eines Turniers mit vielen Teilnehmern. Da alle Löcher synchron mit dem Startsignal bespielt werden, ist die Dauer eines solchen Turnieres besser vorhersehbar. Somit erlauben Turniere nach dem Shotgun Modus auch beispielsweise gemeinsame Feiern und Siegerehrungen der Teilnehmer ohne lange Wartezeiten.

Shotgun Turnierstarts sind nicht auf jedem Golfplatz erlaubt, auch ist eine Mindestteilnehmerzahl erforderlich. Rein theoretisch könnten bis zu 72 Golfer eine komplette Runde in einem Zeitrahmen absolvieren, der nur unwesentlich über der Dauer einer individuellen Spielrunde liegt. Übersteigt die Teilnehmerzahl die 72 Spieler (bei vorgesehenen Foursomes), dann haben Turnierausrichter die Option, die zusätzlichen Spieler an den Par 5 Löchern als zusätzliche B-Teams starten zu lassen, eine weitere Möglichkeit das Teilnehmerfeld zu erweitern, bestünde auch an den Par 4 Löchern des Platzes.

Anstatt des Schrotgewehrs kann natürlich auch eine Sirene oder etwas ähnliches den Golfern als Signal zum Start dienen. Die obligatorische Verwendung der Spieler von Golf Carts ist oftmals bei so genannten Shotgun Turnierstarts vom Golfplatzbetreiber vorgeschrieben.