Stableford

Einem gewissen Dr. Frank Stableford aus Liverpool, England, verdankt die Golferwelt das nach ihm benannte Scoring System. Im Jahre 1931 kreierte er es für den Wallasey & Royal Golf Club Liverpool und das erste Turnier nach dem neuen Stableford System spielte man dort im Folgejahr. Nach Stableford werden dem Golfer Punkte je Loch gewährt, die abhängig von dem jeweiligen Par sind.

Bei 2 oder mehr über Par 0 Punkte
Bei einem Stroke über Par 1 Punkt
Bei einem Score von Par 2 Punkte
Bei einem Stroke unter Par 3 Punkte
Bei 2 unter Par 4 Punkte
Bei 3 unter Par 5 Punkte
Und so weiter.

Die Berücksichtigung der einzelnen Handicaps der Spieler erfolgt meist unter der kompletten Anrechnung des jeweiligen Handicaps. Hiervon abweichende Regelungen werden durch den Ausrichter bekannt gegeben. Gewertet wird nach dem jeweils erzielten Nett Score. Das System nach Stableford eignet sich vorwiegend für mittlere bis größere Turniere oder Clubmeisterschaften. Abweichend vom Stableford Scoring gibt es auch das modifizierte Stableford System.

Das modifizierte Stableford System findet auf Profiturnieren Anwendung, so zum Beispiel der PGA Tour oder der Europäischen Tour. Hier werden im Gegensatz zum nomalen Zählsystem auch Minuspunkte vergeben und die Punktvergabe steigt nicht linear an.

Bei Turnieren nach Stableford darf ein Spieler den Ball auch aufnehmen und zum nächsten Loch gehen, wenn er den punktebringenden Nett Score Bereich bereits überschritten hat.