Wie komme ich aus dem Sandbunker wieder heraus?

Sandbunker sind übliche Hindernisse auf allen Golfplätzen der Welt, sie sind wesentliches Designmerkmal und werden von den Golfplatzarchitekten eingesetzt, um das Erreichen des Lochs schwieriger und interessanter zu gestalten. Ihre Positionen sind nur scheinbar zufällig, denn sie sind oft genau dort, wo der Golfer seinen Ball hinschlägt. Einmal im Sandbunker gelandet, ist das für unsichere Spieler ein Dilemma, dabei sind wirklich nur einige Grundregeln zu beachten, um reibungarm weiterzuspielen.

Ein häufiger Fehler bei Fairwaybunkern, ist die Auswahl eines Schlägers mit zu wenig Loft. Die Lippe des Bunkers verbietet selbst bei auf dem Sand liegenden Bällen, welche nur Sandkontakt an der Unterseite haben, eine zu flache, projektierte Flugbahn. Ein Schläger mit mehr Loft erreicht vielleicht nicht die Distanzen eines flacheren Anstellwinkels, aber der Ball kehrt sicher retour auf den Fairway in Richtung des Greens.

Bälle in Greensidebunkern sind oftmals von Sand umgeben und wirken etwas „eingebuddelt“. Hier sind sehr steile, ballistische Flugbahnen erwünscht, möglichst mit Backspin, damit der Ball nicht über das Green hinausrollt. Die Sandwedge bietet als Golfschläger die besten Voraussetzungen dafür. Die Bodenfläche der Sandwedge ist so gestaltet, dass sie durch den Sand hindurchschlägt. Der Ballkontakt findet mit einer steil geneigten Schlagfläche statt, welche den Ball nach oben und nach vorne schlägt. Grooves auf der Schlagfläche besorgen den nötigen und erwünschten Backspin. Der Schläger dringt beim Schwung in den Sand ein und verliert dabei einen Teil seiner Bewegungsenergie, besonders bei nassem Sand ist die Bremswirkung auf den Schlägerkopf enorm. Wie weit der Golfschläger hinter dem Ball in den Sand dringen sollte, ist von der Tiefe des Balles im Sand abhängig, 2 inches, also gut 5 cm werden von vielen Golflehrern als gutes Mittelmaß angesehen. Der Ball sollte beim Schlag mittig zwischen ihren Füßen liegen.