Wie vermeide ich Topping?
Das Topping beim Golf hat nichts mit Nüssen, Schokokrümeln oder Eiscreme zu tun, es ist vielmehr eine Bezeichnung für einen unerwünschten Ballkontakt beim Schlag, bei welchem der Schlägerkopf den Golfball nur mit der Unterseite auf der oder gar oberhalb der Ballmitte trifft. Das Resultat eines getoppten Balles ist ein unkontrollierter Schlag, bei dem der Ball wenig oder gar nicht fliegt und keine nennenswerten Strecken zurücklegt. Das passiert gerade den Anfängern besonders häufig und ist etwas frustrierend für den Golfer. Gründe für das Topping eines Balles beim Golf gibt es mehrere, alle führen zu einem ähnlich kümmerlichen Schlag. Ferndiagnosen ihrer Schlaggeometrie sind nicht möglich, aber setzen wir einmal voraus, dass sich der Sweet Spot ihrer Schlagfläche bei der Ballansprache direkt dem Ball gegenübersah.
Die gewählte Ziellinie war also optimal. Beim Schwung holen muss sich diese ideale Ziellinie nun ungewollt nach oben verändert haben, denn im Moment des Ballkontaktes hat sich der Sweet Spot ihrer Schlägerfläche weit oberhalb der Solllinie befunden.
Unter den möglichen Fehlerquellen hierfür nun individuell die passende herauszufinden ist etwas problematisch, daher beschränken wir uns hier auf häufig vorkommende Ursachen für das Topping.
A) Sie veränderten beim Schwung die Kniewinkel (Streckwinkel) und trafen den Ball daher falsch, weil gestrecktere Knie zwangsläufig zu mehr Distanz des Schlägerkopfes zum Ball führen.
B) Sie nahmen Maß mit einer gewissen Krümmung (Beugewinkel) der Wirbelsäule und veränderten diese Krümmung beim Schwung holen. Auch dieses kann Ursache für das Topping sein, denn eine weniger gekrümmte Wirbelsäule vergrößert die Distanz des Schlägerkopfes zum Ball erheblich.
Versuchen Sie daher den Schwung mit unveränderten Körperwinkeln der Knie und des Rückgrates zu vollziehen und verharren Sie mit dem Kopf ruhig, das linke Auge auf den Ball fixiert und bewegen Sie den Kopf erst dann, wenn die rechte Schulter ihr Kinn berührt.